COP 28 und Enlit Europe 2023:

Schneider Electric fordert zügige Einführung von Smart Grids

von Oliver Kube
Foto: © Schneider Electric

Schneider Electric forderte Entscheidungsträger im Energiesektor auf, die Digitalisierung der Stromnetze entschieden voranzutreiben. Der Tech-Konzern nutzte die 28. UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) und die nahezu zeitgleich stattfindende Enlit Europe in Paris, eines der wichtigsten globalen Treffen zum Thema Smart Energy, um seine Vision für eine CO2-arme Energiewirtschaft zu präsentieren. Schneider Electric setzt sich mit Blick auf die Energiewende seit Langem für eine Modernisierung und Digitalisierung der veralteten Stromnetzinfrastruktur ein. Denn eine höhere Stromnetzautomatisierung durch Smart Grids ist der Weg der Wahl, um den Übergang zu einem CO2-armen Energiesektor schnellstmöglich zu realisieren.

„Die tatsächliche Herausforderung der Energiewende besteht darin, die Leistung und Effizienz des Stromnetzes auf die richtige Art und Weise zu erhöhen. Und dies bedeutet, mehr erneuerbare Energien ins Netz einzuspeisen und gleichzeitig sicherzustellen, dass nicht parallel die Emissionen ansteigen“, so Frederic Godemel, Executive Vice President, Power Systems and Services, Schneider Electric. „Wir bewegen uns aber nicht schnell genug in Richtung flexibler, digitalisierter Stromnetze, die dies ermöglichen. Und das, obwohl wir über alle dafür erforderlichen Lösungen und Softwaretechnologien verfügen. Politik und Industrie müssen daher dringend handeln und die Digitalisierung der Stromnetze vorantreiben. Ansonsten riskieren wir, unsere Netto-Null-Ziele nicht zu erreichen.“

Neue Lösungen von Schneider Electric unterstützen Politik und Unternehmen auf dem Weg zu Netto-Null

Im Rahmen der Enlit 2023 zeigte Schneider Electric gleich mehrere neue Lösungen, die dabei helfen, die Digitalisierung des Stromnetzes agil und in besserer Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren der Stromwertschöpfungskette umzusetzen. Dazu gehören:

·         RM AirSeT – neue Reinluftlösung für Frankreichs nationales Stromverteilungsnetz: Die Reinluft-Technologie von AirSeT macht den Einsatz des Treibhausgases SF6 in elektrischen Mittelspannungsgeräten (MV) überflüssig. RM AirSeT ist die erste gasisolierte Schaltanlage, die in Frankreichs Mittelspannungsnetz getestet wurde. Im Rahmen seines Zertifizierungsprozesses hat Enedis, Europas größter Verteilnetzbetreiber, Schneider Electric als Lieferanten dieser SF6-freien Geräte für seine Umspannwerke im französischen Netzt bereits ausgewählt. In Deutschland betreibt die südbadische ED Netze GmbH eine Pilotanlage.

·         EcoStruxure Microgrid Flex: Standardisiert und vereinfacht die Microgrid-Konfiguration, um deren Einführung zu beschleunigen sowie die damit verbundenen Projektlaufzeiten drastisch zu verkürzen. Bereits in den USA verfügbar, wird die Lösung nun auch in Europa eingeführt. Der erste Schritt ist die Markteinführung in Spanien, gefolgt von anderen europäischen Ländern.

·         EcoStruxure Transformer Expert: Ein einfach einzusetzender, digitaler Service für die Überwachung von Öltransformatoren, der mittels IoT-Sensorik und softwaregestützter Analysen Serviceplanung und Wartungsmanagement von Transformatoren optimiert. Das ebnet den Weg in die zustandsorientierte Überwachung und Wartung.

·         EcoStruxure Power Automation System: Das Schutzrelais PowerLogic P7, dessen digitaler Zwilling sowie die neuen Tools EcoStruxure Power Automation System Engineering und EcoStruxure System Management ermöglichen die virtuelle Darstellung eines Umspannwerks über dessen gesamten Lebenszyklus hinweg. Dies sorgt für zuverlässigere Stromnetze, geringere Wartungskosten und ein optimiertes Energiemanagement.

·         Neuartige Digital-Grid-Plattform: Die neuen Versionen von EcoStruxure Advanced Distribution Management System (ADMS) – verfügbar ab Januar 2024 – und EcoStruxure ArcFM entwickeln digitale Netzplattformen in Richtung einer konvergenten, datenzentrischen Architektur. Basierend auf einem Netzmodell können die Kosten gesenkt und Effizienz, Zuverlässigkeit sowie Netzeffizienz verbessert werden.

Mehr Informationen unter: www.se.com

Quelle: Schneider Electric

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