Kleinwindkraft, Photovoltaik & E-Lkw:

Wie EcoChange mit Airgen frischen Wind in die Energiezukunft bringt

von Laura Peichl
Foto: © EcoChange Consulting

Hohe Strompreise, ESG-Druck, komplexe Energiefragen: EcoChange Consulting liefert fundierte Antworten mit smartem Energiemanagement, neuen Partnernetzwerken – und einer Kleinwindkraftmarke, die frischen Wind verspricht.

Im Gespräch mit dem i‑Magazin beschreibt Markus König die aktuellen Herausforderungen, mit denen viele Unternehmen in Österreich konfrontiert sind: Strompreise, die mit 29 Cent pro Kilowattstunde fast doppelt so hoch sind wie der weltweite Schnitt von 15 Cent, drei Jahre wirtschaftliche Rezession und neue ESG-Vorgaben, die auch Zulieferer kleiner Betriebe vor große bürokratische Aufgaben stellen. EcoChange Consulting will mit einem ganzheitlichen, praxisnahen Angebot gegensteuern: Senkung der Energiekosten, automatisierte Reportings, mehr Betriebssicherheit und die gezielte Einbindung regionaler Elektrotechniker. Intelligente Photovoltaik, wirtschaftlich gedachte E-Mobilität im Schwerverkehr – und mit Airgen auch eine neue Marke für Kleinwindkraftanlagen – sollen die Energiewende nicht nur ermöglichen, sondern konkret umsetzbar machen. König betont: „Unsere Geschäftsidee ist die Antwort auf diese Problemstellung – mit nachhaltigen Energielösungen für Unternehmen.“

Österreich unter Strom: Warum Unternehmen jetzt handeln müssen

Airgen-Werbebanner für Partnerbetriebe – Sichtbar stark: Das rollbare Werbebanner für Airgen kann von Elektrotechnik-Partnerbetrieben angefordert und bei Messen, Kundenterminen oder in der Werkstatt eingesetzt werden. (Bild: EcoChange Consulting)

„Der Unternehmensstandort Österreich ist extrem unter Druck“, bringt es Markus König vor dem i‑Magazin-Mikro auf den Punkt. Tatsächlich: Drei Jahre Rezession, steigende Personalkosten und Strompreise, die mit aktuell 0,29 Euro pro Kilowattstunde beinahe doppelt so hoch liegen wie der weltweite Durchschnitt von 0,15 Euro, setzen Unternehmen unter massiven wirtschaftlichen Stress. Hinzu kommen rund 60 % Steuern und Netzentgelte, die auf jede Kilowattstunde aufgeschlagen werden.

Während andere Länder wie Spanien Gaspreisdeckel eingeführt haben, fehlt in Österreich eine vergleichbare Entlastung. Gleichzeitig wachsen die Anforderungen an Unternehmen rasant: Neue ESG-Vorgaben und CSR-Reportings treffen nicht nur Großkonzerne, sondern zunehmend auch KMU, die als Zulieferer agieren. „Was vielen Klein- und Mittelbetrieben noch nicht bewusst ist: Sie werden ruckzuck verpflichtet, die richtigen Daten in der richtigen Form zu liefern“, erklärt König. Die Folge: Mehr Verwaltungsaufwand, mehr Unsicherheit – und ein zunehmender Druck zur Transformation.

EcoChange Consulting positioniert sich in diesem Spannungsfeld als Lösungsanbieter. Mit einem Netzwerk aus qualifizierten Elektrotechnikbetrieben, praxisnahen Konzepten und konkreter Umsetzungsbegleitung will das Unternehmen nicht nur helfen, die Stromrechnung zu senken. Es geht um mehr: um Betriebssicherheit, die Integration von Notstromsystemen, automatisiertes Energie-Reporting – und letztlich um die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen. „Wenn ich weniger Kosten habe, habe ich mehr Gewinn – oder ich kann ein besseres Angebot legen“, so König pragmatisch.

Intelligente PV-Anlagen: Warum Sonne allein nicht reicht

Wir machen dumme PV-Anlagen intelligent“, formuliert Markus König augenzwinkernd – und meint damit ein Thema, das für viele Unternehmen längst überfällig ist: Die intelligente Integration bestehender Photovoltaiksysteme in den Betriebsalltag. Denn auch wenn auf den Dächern zunehmend Module glänzen, bleiben die Potenziale oft ungenutzt. Energie wird mittags eingespeist, statt gespeichert oder im Betrieb verwendet – und muss abends teuer zurückgekauft werden.

Kleinwindkraft trifft Großstadt-Skyline – Auch wenn Airgen primär für den ländlichen Raum gedacht ist, zeigt das Bild eindrucksvoll: Die Diskussion über neue Energiequellen findet längst mitten in der Stadt statt. (Bild: EcoChange Consulting)

Die Ursachen? Fehlende Speicherlösungen, kein Lastmanagement, keine variable Strompreisstrategie. „Selbst im Jänner hatten wir 14 Stunden negativen Strompreis – und niemand nutzt das“, so König. EcoChange will das ändern: Durch intelligente Energiemanagementsysteme, die PV-Anlagen mit Stromspeichern, Lastverschiebung und Börsenstrompreisen verknüpfen. Der Clou: Wer mittags selbst Strom erzeugt, diesen zwischenspeichert und abends einsetzt oder gezielt zu günstigen Preisen nachkauft, spart bares Geld – ohne dabei die Netze zu belasten.

Das Konzept richtet sich vor allem an Betriebe mit mittleren bis großen PV-Anlagen – laut König ab ca. 100 bis 200 kWp – und einem Jahresverbrauch von 200.000 bis 300.000 kWh. „Wir analysieren den Stromverbrauch, die Produktionsspitzen, die Möglichkeiten zur Zwischenspeicherung – und machen daraus ein Gesamtsystem“, erklärt König. Wichtig sei dabei die Dreierbeziehung: EcoChange liefert das Know-how, der Elektrotechniker übernimmt Umsetzung und Betreuung, der Kunde profitiert langfristig. Erste Pilotprojekte sind bereits in der Umsetzung.

Für die nahe Zukunft heißt das: Energielösungen werden nicht mehr isoliert gedacht, sondern als smarte Sektorenkopplung geplant – inklusive Strom, Wärme und Mobilität. Wer sich heute entscheidet, investiert nicht nur in Energie, sondern in Resilienz, Flexibilität und sinkende Betriebskosten.

E-Mobilität im Schwerverkehr: Wenn der Diesel alt aussieht

„Die Umstellung wird schneller kommen, als es vielen Unternehmen lieb ist“, warnt Markus König – und meint damit nicht weniger als den nächsten Mobilitätswandel: vom Diesel- zum Elektro-Lkw. Denn ähnlich wie einst die Pferdekutsche weichen musste, rückt nun der Verbrennungsmotor im Schwerverkehr in den Hintergrund. Die Gründe sind vielfältig – und wirtschaftlich überaus relevant.

Bis zu 60 Prozent Einsparung bei den Treibstoffkosten, 80 Prozent geringere Mautgebühren (z. B. von 52 auf 12 Cent pro Kilometer für einen 5-Achs-Lkw in Österreich) und ein deutlich besseres CSR-Rating sprechen für sich. Dazu kommen mögliche Einfahrtsverbote für Diesel-Fahrzeuge in Städten, Förderungen für E-Lkw und ein wachsender Imagegewinn. Wer heute umsteigt, sichert sich laut EcoChange nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch strategische Wettbewerbsvorteile.

„Wir sind aktuell mit 110 Transportunternehmen im Gespräch“, so König. Erste Pilotprojekte laufen bereits. Das Besondere an der EcoChange-Strategie: E-Mobilität wird nie isoliert gedacht, sondern immer im Zusammenhang mit dem Energieprofil des Unternehmens – inklusive Eigenstromproduktion, Speichernutzung und intelligenter Lastverteilung. „Ein Lkw, der seinen Strom teilweise selbst erzeugt, wird zum wirtschaftlichen Asset“, bringt es König auf den Punkt.

Und EcoChange denkt weiter: Auch andere Branchen – etwa Handel, Bauindustrie und Verkehrsbetriebe – stehen laut König vor ähnlichen Umstellungen. Gerade dort, wo große Fuhrparks betrieben werden oder sensible Regionen bedient werden müssen, bietet der elektrische Antrieb neue Optionen.

Kleinwindkraft mit Airgen: Energie, die nie schläft

Airgen-Werbebanner für Partnerbetriebe – Sichtbar stark: Das rollbare Werbebanner für Airgen kann von Elektrotechnik-Partnerbetrieben angefordert und bei Messen, Kundenterminen oder in der Werkstatt eingesetzt werden. (Bild: EcoChange Consulting)

„Windkraft ist – neben Wasser und Sonne – die dritte tragende Säule der Energiewende“, betont Markus König. Was bisher oft im Windschatten der großen Energieprojekte stand, bringt EcoChange nun direkt zum Verbraucher: Mit der neuen Handelsmarke Airgen werden Kleinwindkraftanlagen zwischen 7 und 50 kW in einem modularen Konzept angeboten – für Unternehmen, Landwirtschaft, Kommunen und Energiegemeinschaften.

Der Vorteil: Wind und Sonne ergänzen sich antizyklisch. Während Photovoltaik-Anlagen im Winter oft wenig leisten, produziert die Windenergie von November bis Februar bis zu 50 % des Jahresertrags – und das bevorzugt in der Nacht. Damit wird Kleinwindkraft zur idealen Ergänzung für bestehende PV-Systeme und ein zentraler Baustein für mehr Energieautarkie.

Das Marktpotenzial in Österreich schätzt EcoChange auf 2.500 bis 4.000 Anlagen, mit Projektkosten zwischen 40.000 und 100.000 Euro pro Installation. Zielgruppe sind peripher gelegene Unternehmen, landwirtschaftliche Betriebe und kommunale Einrichtungen mit geeigneten Windstandorten. Denn: „Gute Winderträge brauchen ebene Flächen und freie Hauptwindrichtungen“, so König. Auch eine spezielle Förderlinie der OeMAG sowie ein transparenter Partneransatz sollen helfen, die Technologie breiter auszurollen.

Im Zentrum des Konzepts steht die Zusammenarbeit mit Elektrotechnikbetrieben: Schulungen in Kooperation mit OVE und dem Technikum Wien, standardisierte Planungsunterlagen, Unterstützung bei Genehmigungsverfahren sowie ein Marketing-Starterpaket mit Prospekten, Online-Tools und Eventbegleitung gehören zum Airgen-Paket.

Und wie sieht es mit Lebensdauer und Wartung aus? „Unsere Anlagen haben eine Lebensdauer von rund 20 bis 30 Jahren. Kleinere Anlagen benötigen alle drei Jahre ein Service, größere jährlich und alle fünf Jahre eine Generalwartung“, erklärt König. Die Genehmigungsverfahren sind zwar – typisch Österreich – je nach Bundesland unterschiedlich, aber EcoChange begleitet seine Partnerbetriebe auch hier durch den bürokratischen Windkanal.

Ausblick: Neue Energie braucht neue Allianzen

Ob Photovoltaik, E-Mobilität oder Kleinwindkraft: Die Themen, die EcoChange Consulting behandelt, zeigen vor allem eines – es braucht ein anderes Denken. Weg von isolierten Einzellösungen, hin zu intelligent vernetzten Systemen. Und es braucht neue Partnerschaften. „Wir setzen auf die Zusammenarbeit mit Elektrotechnikbetrieben vor Ort“, betont Markus König, „denn nur so kann die Energiewende im Mittelstand gelingen.“

Der Markt reagiert: Pilotprojekte laufen, das Interesse von Betrieben wächst – nicht zuletzt, weil die wirtschaftlichen Vorteile greifbar sind. Airgen trifft mit seinem systemischen Ansatz genau in jene Lücke, die viele Unternehmen bisher vom nächsten Schritt abgehalten hat: Unsicherheit. „Wir wollen Partnern nicht nur Produkte in die Hand drücken, sondern auch das Wissen, wie man sie sinnvoll plant, genehmigt und betreibt“, so König. Und das inkludiert auch die ehrliche Einschätzung: Nicht jeder Standort eignet sich für Kleinwindkraft. EcoChange misst nach, rechnet vor – und rät im Zweifel auch einmal ab.

Dass es sich dabei nicht um kurzfristige Trends handelt, sondern um strukturelle Herausforderungen, daran lässt König keinen Zweifel: Der Strompreis wird volatil bleiben, ESG-Vorgaben werden verschärft, Energieautarkie wird zum entscheidenden Standortfaktor. Genau deshalb braucht es langfristige, smarte Konzepte – und verlässliche Partner, die sie mittragen.

EcoChange liefert beides. Und gibt damit Unternehmen nicht nur Werkzeuge in die Hand, sondern ein Stück Planungssicherheit in unruhigen Zeiten.

Weitere Informationen auf: www.ecochange.at

Quelle: EcoChange Consulting

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