„Die Energiepreise steigen, und viele Haushalte suchen nach Möglichkeiten, ihre Kosten zu senken. Doch wie wäre es, wenn Ihr Zuhause automatisch erkennt, wann der Strom am günstigsten ist und Ihre Geräte dann einschaltet? Der Stromanbieter oekostrom AG und das Wiener Startup Podero haben eine Lösung. Satte 25 % der Energiekosten, die wiederum rund 64 % der Stromkosten ausmachen (der Rest sind Netzgebühren, Steuern und Abgaben), können Konsumenten damit sparen. Ein beachtenswertes Angebot – vor allem für Besitzer von Wärmepumpen und Elektroautos.
Auch wenn sich die Strompreise über die letzten Monate wieder dem Vorkrisenniveau angenähert haben und Konsumenten ein wenig durchatmen lassen – langfristig gesehen werden die Energiepreise immer mehr Haushalte in Österreich belasten. Neben den zu erwartenden steigenden Netzkosten sind es vor allem die Preisschwankungen am sogenannten „Spotmarkt“, die selbst Experten Kopfzerbrechen bereiten. Deswegen ist die Suche nach Wegen, die Energiekosten zu senken, allgegenwärtig.
Doch nur wenige wissen, dass moderne Technologien es ermöglichen, den Stromverbrauch gezielt auf die kostengünstigsten Zeiten über den Tag zu verlagern. Hier setzt die oekostrom AG mit ihrem neuen Stromtarif „oeko spot+ smartSparen“ an. Gemeinsam mit dem Wiener Startup Podero wurde eine Lösung entwickelt, die es Haushalten ermöglicht, sogenannte „Großgeräte“ wie Wärmepumpen, Elektroautos oder Batteriespeicher intelligent zu steuern. Dank der innovativen Technik sollen Haushalte laut Aussage der beiden Firmen bis zu 25 % der Energiekosten sparen – und das ganz automatisch. Wie das genau funktioniert und warum dieses Modell ein Gewinn für die Umwelt und die Haushaltskasse ist, hat SmartGyver für Sie nachgefragt.
Wie smarte Steuerung die Energiekosten senkt
Viele Haushalte haben bisher keine Möglichkeit, ihren Stromverbrauch in Echtzeit an die Preise auf dem Strommarkt anzupassen. Das ändert sich nun mit der Einführung des Tarifs „oeko spot+ smartSparen“. Ulrich Streibl, Vorstandssprecher der oekostrom AG, erklärt: „Wir bieten mit diesem Tarif eine einfache, aber wirkungsvolle Lösung, um Großgeräte wie Wärmepumpen und Elektroautos intelligent zu steuern und so die Stromkosten nachhaltig zu senken. Mit der automatischen Steuerung können unsere Kunden den Verbrauch auf die günstigsten Stunden des Tages verlagern – und das ohne großen Aufwand“.
Die Technik hinter diesem System basiert auf Echtzeitanalysen der Strompreise an den Börsen. Strom ist, wie Streibl weiter erläutert, zu verschiedenen Zeiten des Tages unterschiedlich teuer, je nach Nachfrage und Verfügbarkeit erneuerbarer Energien wie Wind und Solar. „Wenn der Wind weht und die Sonne scheint, sind die Preise niedrig. Genau diese Zeiten nutzen wir, um energieintensive Geräte in den Haushalten unserer Kunden zu aktivieren“, fügt er hinzu.
Für die Kundinnen und Kunden bedeutet das: Sie müssen sich keine Gedanken mehr über den besten Zeitpunkt für den Betrieb ihrer Geräte machen. Das System von oekostrom und Podero übernimmt das vollautomatisch. Besonders für Haushalte, die auf Wärmepumpen oder Elektroauto-Ladestationen setzen, ist dies ein großer Vorteil. „Eine Wärmepumpe beispielsweise verbraucht in einem Jahr oft genauso viel Strom wie ein durchschnittlicher Haushalt insgesamt. Hier liegt großes Einsparpotenzial, wenn die Geräte nur dann laufen, wenn der Strom am günstigsten ist“, so Streibl.
Energiesparen leicht gemacht – ohne Aufwand
Die Vorstellung, dass man für das Energiesparen komplizierte Technologie oder umfangreiche Umstellungen im Alltag benötigt, ist weit verbreitet. Doch das muss nicht sein. Der neue smarte Stromtarif der oekostrom AG zeigt, dass auch ohne zusätzliche Hardware, komplizierte Installationen oder aufwändige Programmierungen gespart werden kann. Das System funktioniert automatisch und bedarf keiner manuellen Eingriffe.
Christian Steiner, Innovationsmanager bei der oekostrom AG, beschreibt das System so: „Unsere Steuerung arbeitet im Hintergrund und aktiviert die Geräte über den Internetzugang des Kunden automatisch zu den Zeiten, in denen der Strom am günstigsten ist. Die Kunden haben dabei jederzeit die Kontrolle über ihre Geräte, können sich aber darauf verlassen, dass das System optimal arbeitet“. Ein weiterer Vorteil: Der Stromverbrauch wird nicht nur nach den Preisen ausgerichtet, sondern auch auf Basis der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. „Das macht den Verbrauch nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltiger“, betont Steiner.
Für die Nutzer bedeutet dies, dass sie keinerlei technische Vorkenntnisse benötigen, um von dem System zu profitieren. Einmal eingestellt, laufen die Geräte effizienter und zu den optimalen Zeiten. „Die Kunden müssen sich nicht einmal die Preiskurven anschauen, das übernimmt unser System für sie“, so Steiner weiter. Besonders für größere Haushalte oder jene mit hohen Stromverbräuchen, wie etwa beim Laden von Elektroautos, kann dies einen großen Unterschied in der monatlichen Stromrechnung machen.
Intelligente Geräte, die sich selbst steuern
Ein herausragender Vorteil des neuen oeko spot+ smartSparen-Tarifs ist die Möglichkeit, energieintensive Geräte direkt mit den Strompreisschwankungen zu synchronisieren. Die Technologie, die von Podero entwickelt wurde, ermöglicht eine direkte Anbindung der Geräte über die jeweiligen Herstellerschnittstellen. Dies bedeutet, dass für die meisten Geräte keine zusätzliche Hardware erforderlich ist.
Podero, ein auf die Automatisierung von Energiemanagement spezialisiertes Wiener Startup, hat es geschafft, diese komplexe Technologie benutzerfreundlich und für den Massenmarkt zugänglich zu machen. „Unsere Algorithmen ermöglichen es, dass die angeschlossenen Geräte automatisch die kostengünstigsten Zeiten nutzen“, erklärt Christoph Bernkopf, CEO und Co-Gründer von Podero. Dies betrifft nicht nur Haushalte mit hohen Verbräuchen wie bei Wärmepumpen oder Elektroautos, sondern auch andere Anwendungen wie die Steuerung von Batteriespeichern über den Wechselrichter der PV-Anlage.
Geräte wie Elektroautos, die eine große Menge Strom verbrauchen, können so genau dann geladen werden, wenn die Preise am niedrigsten sind. „Angenommen, Sie schließen Ihr Elektroauto am Abend an die Ladestation an, aber anstatt sofort zu laden, wartet das System auf die günstigsten Stunden in der Nacht oder am frühen Morgen. So profitieren Sie automatisch von den günstigsten Strompreisen“, erläutert Bernkopf weiter.
Netzstabilität und Umweltschutz gehen Hand in Hand
Die Vorteile der smarten Stromsteuerung gehen jedoch über den bloßen finanziellen Nutzen hinaus. Ein bedeutender Aspekt ist die positive Wirkung auf die Netzstabilität. Durch die Verschiebung des Stromverbrauchs auf Zeiten, in denen erneuerbare Energien im Überfluss vorhanden sind – etwa über die Mittagszeit an Tagen, an denen die Sonne scheint und alle PV-Anlagen einspeisen – werden Netzspitzen reduziert, die sonst für Stromnetzbetreiber eine Herausforderung darstellen können. „Indem wir den Verbrauch auf die Zeiten mit hoher Verfügbarkeit erneuerbarer Energien legen, leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität“, sagt Streibl.
Diese Strategie trägt auch zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. „Je mehr Verbraucher ihren Stromverbrauch flexibel gestalten, desto effizienter können erneuerbare Energien genutzt werden. Das hilft uns nicht nur, Kosten zu sparen, sondern unterstützt auch die Energiewende in Österreich“, ergänzt Bernkopf. Eine repräsentative Umfrage der oekostrom AG ergab, dass 85 % der Kunden bereit sind, ihre Geräte von oekostrom steuern zu lassen, wenn dies zu Einsparungen führt.
Ein Blick in die Zukunft: Flexibilität als Schlüssel
Der smarte Stromtarif „oeko spot+ smartSparen“ ist nur der Anfang einer neuen Ära des Energiemanagements. Immer mehr Haushalte setzen auf smarte Technologien, um ihre Energienutzung zu optimieren. „Wir sehen, dass die Nachfrage nach flexiblen Stromtarifen und intelligenten Steuerungslösungen stetig wächst“, sagt Christian Steiner. Schon heute wünschen sich viele Haushalte, dass ihre Geräte autonom den günstigsten Zeitpunkt für den Betrieb finden, und mit dem Angebot der oekostrom AG wird dies Realität.
Das Modell der flexiblen Stromtarife, bei denen die Preise je nach Nachfrage und Angebot schwanken, wird in den kommenden Jahren immer bedeutender werden. „Gerade in Zeiten von Energiewenden und steigenden Anforderungen an das Netz ist Flexibilität der Schlüssel, um die Energiekosten dauerhaft niedrig zu halten und gleichzeitig die erneuerbaren Energien bestmöglich zu nutzen“, fasst Steiner zusammen.