Jahrelang sind die Systempreise für PV-Anlagen kontinuierlich gesunken. Aktuell steigen die Marktpreise jedoch wieder an. Ausreichende Fördermittel müssen diesem Trend entgegenwirken, um die Solarrevolution weiter fortzusetzen.
Die Preise von Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. Lagen die mittleren Kosten pro kWp für eine fertig installierte 5-kWp-PV-Anlage im Jahr 2011 noch bei knapp 3.000 Euro, so betrugen diese 2020 mit rund 1.500 Euro nur noch die Hälfte. Grund dafür sind eine hohe Nachfrage, Massenproduktion und ein starker Wettbewerb im Bereich der PV-Modulfertigung. Auch weitere technische Entwicklungen haben zur Preisreduktion beigetragen.
Seit 2020 steigen die Marktpreise für PV-Anlagen jedoch aufgrund der Inflation und knappen Rohstoffe wieder an. Es braucht daher unbedingt ausreichend zur Verfügung gestellte Fördermittel, um diese Mehrkosten zu decken. Insbesondere bei Freiflächenanlagen waren die vergangenen Marktprämien-Fördercalls unterzeichnet. Zentral ist auch, dass die regionalen Raumordnungen den Ausbauzielen nicht entgegenwirken und ausreichende Widmungen erteilt werden.
Wien Energie treibt als Österreichs größter Solaranlagenbetreiber den PV-Ausbau kräftig voran. Aktuell betreibt Wien Energie 430 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 150 MW. Davon wurden über 60 MW allein in den letzten zwei Jahren realisiert. Bis zum Jahr 2030 plant Wien Energie den Ausbau von 600 MWp PV-Leistung und wird damit umgerechnet 250.000 Haushalte mit Sonnenstrom versorgen.
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Quelle: Wien Energie